Haushaltsplanung 2025/2026 im Landkreis Göttingen

Es ist festzustellen, dass das Land den Kommunen nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Der Grund dafür liegt in geringeren Mehreinnahmen als ursprünglich erwartet. Daher müssen zunächst die Pflichtaufgaben des Landkreises mit den reduzierten finanziellen Ressourcen sichergestellt werden. Ziel ist es, maximal zu sparen, ohne jedoch wesentliche Strukturen zu gefährden. Wir steuern auf düstere Zeiten zu. In der mittelfristigen Planung bis 2029 rechnen wir mit einem Defizit von etwa 188 Millionen Euro.

Trotz dieser Herausforderungen setzen wir weiterhin auf eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Die Kreisumlage wird nicht erhöht – ein wichtiges Signal an die Gemeinden. Mit diesem Doppelhaushalt starten wir das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Landkreises. Insgesamt planen wir Investitionen in Höhe von 255 Millionen Euro bis 2029. Einige wesentliche Beispiele:

  • Investitionen in Bildung: Der Anbau des Schulzentrums „Auf der Klappe“ in Duderstadt ist eines der größten Projekte der letzten 30 Jahre in der Geschichte des Landkreises und soll 2026 fertiggestellt werden.
  • Neubau der Feuerwehrtechnischen Zentrale: Hierfür sind 43 Millionen Euro vorgesehen.
  • Sanierung eigener Liegenschaften: Langjährige Versäumnisse in der Unterhaltung müssen dringend aufgearbeitet werden.
  • Förderung des ehrenamtlichen Engagements: Dies bleibt ein zentraler Schwerpunkt.
  • Sicherstellung der Schwimmfähigkeit: Jedes Kind im Landkreis Göttingen soll schwimmen können, um gesund und sicher aufzuwachsen. Dazu werden zahlreiche Förderanträge unterstützt. Die Anschaffung für ein Schwimmcontainer wurde beschlossen.

Unser Ziel ist außerdem ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Dies hat der Kreistag mit der Verlängerung des 5-Euro-Tickets eindrucksvoll unterstrichen. Unser Wunsch ist, dass der ÖPNV langfristig so gut ausgebaut wird, dass Menschen, die darauf angewiesen sind, problemlos von A nach B kommen – etwa vom Wohnort zum Arzt. Zudem sollen Familien, die bisher mehr als ein Auto finanzieren müssen, auf ein zweites Fahrzeug verzichten können.

Wir setzen uns dafür ein den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, die Umwelt zu schützen und die Gemeinde auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Dazu gehören:

Energieeffizienz & erneuerbare Energien Förderung von Solar-, Wind- und Biomasseenergie. Energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Unterstützung privater Haushalte bei klimafreundlichen Sanierungen. Ausbau von Fahrradwegen. Ressourcenschonung & Abfallmanagement. Förderung von Recycling- und Kompostsystemen.

Anpassung an den Klimawandel mit Schutz vor Extremwetterereignissen (z. B. Hochwasserschutz) Förderung hitzeresistenter Wohnbaugestaltung. Notfallpläne für Naturkatastrophen.

Eine klimafreundliche Gemeinde kann langfristig Kosten sparen, die Lebensqualität erhöht sich und macht sie widerstandsfähiger und belastbarer gegenüber den Klimafolgen.

Die Umsetzung all dieser Ziele stellt uns vor große Herausforderungen. Die Verwaltung ist gut ausgebildet, jedoch machen sich auch hier die Auswirkungen des Fachkräftemangels bemerkbar. Aktuell können etwa 190 Stellen nicht besetzt werden.

Nach dem Motto: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg können wir diese Ziele erreichen – auch wenn sie noch so schwierig erscheinen.

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